Wir werden uns lange und gern an das Weihnachtsfest 2015 zurück erinnern. Nicht nur, weil es an einem so schönen Ort mit brilliantem Wetter statt gefunden hat, sondern auch weil es das erste Weihnachten für Falk war. In der Golden Bay ganz im Norden der Südinsel gibt es viele Ziele, die touristisch wenig bekannt, aber trotzdem sehr sehenswert sind.
Am 23.12. sind wir den „Pupu Hydro Walkway“ gelaufen. Der Weg verläuft entlang eines alten Wasserkanals am Hang, teilweise über Stege, welche gerade so breit genug sind, um zwei Füße nebeneinander drauf zu stellen. Goldgräber haben den Kanal einst zum Wassersammeln angelegt, um es sodann zu Tal zu leiten und dabei mit dem Gefälle des Hanges Wasserdruck aufzubauen. So konnte mit Wasserdruck Gestein abgeschwemmt und Gold gewaschen werden. Heute dient die restaurierte Anlage als Wasserkraftwerk. Von dort oben hat man einen herrlichen Ausblick über die Bay.
Am Mittag des Heiligabend haben wir lokale Spezialitäten im Naked Possum
bei Collingwood genossen – es gab in Blätterteig mit toller Sauce eingebackene Wild- und Schweinefleischgerichte. Die schöne, aus Holz geschnitzte Einrichtung, die sonnige Freiterasse und die tolle Atmosphäre des Familienunternehmens haben das Ganze festlich gemacht.
Sehr beeindruckt waren wir an den Feiertagen auch vom Cape Farewell, dem nördlichsten Punkt der Südinsel, mit seinen weißen Klippen und einem kleinen Leuchtturm. Man blickt auf eine vom Meer immer weiter aufgespülte Sandlandzunge, den „Farewell Spit“, inzwischen 40km lang und bei Ebbe 10km, bei Flut allerdings nur 1km breit.
Auf der Westseite des Kaps säumt ein breiter, menschenleerer Sandstrand die Küste. Hier hat das Meer viele Bögen aus dem Stein gespült, die größten davon so riesig, dass man mit einem Hubschrauber wohl durch passen müsste. Diese Geschäftsidee hatte allerdings noch keiner der sonst fleißig Touri-Touren anbietenden Neuseeländer.
