Martins in Neuseeland

Routeburn Track

Drei Tage Wandern im wilden Bergland zwischen „The Divide“ und Queenstown (Glenorchy) – zwei Nächte in Hütten, das Abenteuer wollten wir uns nicht entgehen lassen. Schon im Juli mussten wir die Übernachtungen buchen, so beliebt ist die Tour. Die Großeltern freuen sich, den Enkel solange ganz für sich allein zu haben. Zusätzlich haben sie unser Auto und müssen es rund 300km kurvigste Straße zum Endpunkt fahren.

Am ersten Tag der Tour fährt uns Jürgen zum Parkplatz, von wo wir gegen 10 Uhr gemütlich mit unserem Gepäck starten. Der Weg geht durch Buchenwald, ganz bemoost und voller Farn. Es ist bedeckt und gegen Mittag regnet es leicht. Kein Problem Regenklamotten dabei… leider ist die Sicht auch eingeschränkt. Wir passiern die 174m hohen Earland Falls und laufen oberhalb des einsamen Hollyfordtals lang.

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Gegen 16 Uhr erreichen wir die Mackenzie Hut und sind dabei unter den letzten. In dem 20 Mann-Schlafsaal gibt es kaum noch zwei Matrazen nebeneinander. Da es keine Duschen gibt, baden wir im eiskalten Lake Mackenzie. Sehr erfrischend. Im Küchenraum herrscht Hochbetrieb, jeder versucht Sachen zu trocknen und was Warmes zu essen, es ist ja schon kalt und nass. Die Nachtruhe fällt wegen Massenschlafen eher bescheiden aus.

Das Wetter hat wenig Erbarmen mit uns Wanderern, um 6 Uhr morgens ist Aufbruchsstimmung – rein in den Nebelberg. Wenigstens regnet es nicht. Wir steigen auf 1200m auf, blicken auf den Lake Mackenzie zurück und queren am Harris Saddle in das Eglimont Tal Richtung Queenstown. Man hat wohl bei besserem Wetter eine Sicht bis zum Meer, wir sehen immerhin zurück ins Hollyford Tal.

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Auf der anderen Seite ist der Nebel so dick, dass der Harris Lake (von den Broschüren bekannt) nicht sichtbar ist.

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Der Abstieg geht durch feuchte Blumenwiesen und endet an den breiten Routeburn Falls.

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Dort thront am Hang die Übernachtungshütte. Sehr schöne Panoramafenster ermöglichen einen Blick hinab ins Tal zu den Mäandern des Routeburn Rivers. Auch insgesamt ist diese Hütte schöner und wir haben einen besseren Schlaf.

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Am letzten Wandertag ist Petrus gnädig und schenkt uns etwas Sonne. So leuchtet der Fluss blitzblau und lädt in Pools zum Baden ein. Der Abstieg zum Endpunkt ist recht sanft und gut gehbar abermals durch Buchenwald.

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